PM Die GRÜNEN und der Pazifismus

Interessiertes Publikum für komplexes Thema:
Pazifismusdiskussion in der Hofheimer Stadthalle

Zum Podiums- und Streitgespräch hatten die GRÜNEN eingeladen und es kamen gut hundert Interessierte in den Ludwig-Meidner-Saal der Hofheimer Stadthalle.
Ein hochkarätiges Podium nahm sich des komplexen Themas „Die GRÜNEN und der Pazifismus“ an, das aus geschichtlichen, persönlichen, philosophischen, pragmatischen und theoretischen Gesichtspunkten beleuchtet wurde.

Tom Koenigs, GRÜNER Bundestagsabgeordneter, brachte seine Erfahrungen als UN-Gesandter in diversen Krisengebieten ein, der Hofheimer Gert Krell, Friedensforscher, beschrieb die Kontroversen in der Friedens- und Konfliktforschung, Christian Otto, Autor und GRÜNEN-Stadtverordneter in Gießen, erläuterte mit der Definitionsbeschreibung des Mittelpazifismus und des Zweckpazifismus die theoretischen Grundlagen und ordnete den Diskussionsprozess in die Geschichte ein. Schließlich war mit Gerrit Hohmann ein Bundeswehroffizier mit auf dem Podium, der als Jugendoffizier das Spannungsverhältnis aus militärischer Gewaltausübung und politischer Aufgabe einer parlamentarisch kontrollierten Armee darlegte. Die Landesvorsitzende der hessischen GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche, MdL, moderierte das Gespräch und bezog auch die vielen Fragen aus dem Publikum gekonnt in die Diskussion mit ein.

Klar wurde schon mit dem ersten Wortbeitrag aus dem Podium, dass sich die Main-Taunus-GRÜNEN eines komplexen und vielschichtigen Themas angenommen hatten, dem ein Entweder-oder aus Pazifismus und Bellizismus in keinster Weise gerecht werden kann. In den gut zwei Stunden wurden viele Facetten der Problematik auch kontrovers, aber überaus friedlich diskutiert – und zum Schluss wurde auch die Frage nach der Zukunft gestellt: Wie wird sich die Friedensdiskussion entwickeln? Was tut not in der globalen Politik? Wo sehen wir notwendige Veränderungen in der deutschen, europäischen und weltweiten Verteidigungspolitik? Als Fazit lässt sich vielleicht zusammenfassen, dass man sich der Notwendigkeit einer starken UN einig war, dass nicht weniger, sondern mehr Internationalismus, mehr kosmopolitisches Bewusstsein und Handeln gefragt sind, um der Verantwortung für die Vermeidung von Krieg und Menschenrechtsverletzungen gerecht zu werden.

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