WP2021 VERWALTUNG – DIGITALISIERUNG

Die Kreisstadt Hofheim am Taunus braucht eine zeitgemäß ausgestattete Verwaltung, um die vielfältigen Aufgaben in der kommunalen Selbstverwaltung zu bewältigen. Ein positives Beispiel für eine moderne Verwaltung bietet das Hofheimer Bürgerbüro.

Bürger:innen brauchen einen verlässlichen und kompetenten Ansprechpartner. Gerade für unsere ausländischen Mitbürger:innen muss die Verwaltung in Bezug auf interkulturelle Kompetenz ständig fortgebildet werden.

Die Hofheimer:innen wollen mitentscheiden, was vor Ort geschieht. Wer sich gut informiert fühlt, kann Entwicklungen besser einordnen und verstehen. Leichter als früher lässt sich bürgerschaftliches Engagement heute durch digitale Mitbestimmung erreichen. Wir sprechen uns dafür aus, die Teilhabe z.B. an vorhandenen Gremien durch Digitalisierung zu erweitern.

Der digitale Wandel soll dem Menschen dienen. Das ist unser Credo. In Fragen der Digitalisierung ist die kommunale Verwaltung in Hofheim zwar auf einem guten Weg, nutzt aber noch nicht ausreichend die Chancen, um Einwohner:innen und Unternehmen den bestmöglichen Service zu bieten. Auch ehrenamtliche Hilfe, die Reservierung von Kita-Plätzen und die Verwaltung von Ressourcen (z.B. Fahrzeuge) können wir durch Vernetzung im Internet effektiver organisieren.

Die Stadtverwaltung der Kreisstadt Hofheim am Taunus verfügt über hoch motivierte und sehr gut ausgebildete Mitarbeiter:innen. Diese stehen heute oftmals unter hohen Arbeitsbelastungen, die unter anderem durch die Ausweitung von Aufgaben und die angespannte Haushaltslage, aber auch durch die Corona-Pandemie entstanden sind. Es ist dadurch schwieriger geworden, alle Anfragen und Anforderungen der Bürger:innen zeitnah und vollumfänglich zufriedenstellend zu bearbeiten. Durch Neueinstellungen, Prozessoptimierung innerhalb des Rathauses und weitere Ausweitung der interkommunalen Zusammenarbeit sehen wir hier Möglichkeiten, diese Situation zu entschärfen. Dazu brauchen wir eine ständige Überprüfung aller Möglichkeiten der partnerschaftlichen Kooperation mit den Nachbarkommunen.

Die Konkurrenzverfahren zwischen den Städten und Gemeinden haben in der Vergangenheit nicht die erhofften Ergebnisse gebracht. Wir wollen die interkommunale Zusammenarbeit ausweiten, um Arbeitsergebnisse für die Bevölkerung zu verbessern, um durch Synergien Kosten zu senken. Wir GRÜNEN wollen für die Zukunft Kooperation anstelle von Konkurrenz.

Die Corona-Pandemie hat der Digitalisierung der Verwaltung einen Schub gegeben. Home-Office und Videokonferenzen sind zum festen Bestandteil der Arbeit in der Verwaltung geworden. Wir wollen, das dass so bleibt. Zum einen müssen die Fachverfahren für digitale Dienstleistungen für die Bürger:innen voran getrieben werden, zum anderen gilt es für die Beschäftigten der Stadtverwaltung ein Konzept der alternierenden Telearbeit, also dem Wechsel zwischen Home-Office und Büro, zu entwickeln und umzusetzen, welches im Einklang mit den tarifrechtlichen Bestimmungen steht.

zurück