ENERGIE

Der Ausbau der Erneuerbaren Energien – Solar, Wind, Geothermie, Biomasse usw. – soll auf lokaler Ebene vorangetrieben werden, damit der konsequente Ausstieg aus der Nutzung der fossilen Brennstoffe mit ihrer in hohem Maße umwelt- und klimaschädlichen Freisetzung von Kohlenstoffdioxid und Treibhausgasemmissionen gelingen kann. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen eine dezentrale Energieversorgung mit Erneuerbaren. Wir wünschen uns für die Bürgerinnen und Bürger Beteiligungsmöglichkeiten in Form von Bü rger-Energiegesellschaften oder -genossenschaften.

Hofheimer Grünen unterstützen:

  • die Förderung von Dach- und Fassaden-PV-Anlagen für Eigenheime und Gewerbe-Immobilien
  • den Ausbau des Förderprogramms für Balkon-PV-Anlagen
  • die weitere Umrüstung der Straßenbeleuchung auf LED und Installation solarenergiegetriebener Straßenlaternen mit Sensorik
  • Windkraft ist unverzichtbarer Bestandteil einer nachhaltigen und klimaschonenden Energieversorgung. Die konkrete Umsetzung soll im Rahmen einer intensiven Bürgerbeteiligung erfolgen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen in jedem Fall davon profitieren können, auch finanziell.

Rhein-Main-Link

Die Notwendigkeit des Vorhabens wird von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN nicht in Zweifel gezogen. Aber für den Trassenverlauf und insbesondere für die Wahl des Konverterstandortes ist die Minimierung der Inanspruchnahme wohnort- und naturnaher Flächen (einschließlich landwirtschaftlich genutzter Flächen) anzustreben. Wenn möglich, sollte der Trassenverlauf an vorhandener Infrastruktur gebündelt und die Konverterabwärme genutzt werden.

Ultranet

Bei den Hofheimer Grünen besteht Akzeptanz nur, wenn die Leitung so verschwenkt wird, dass die Anwohnenden möglichst wenig belastet werden.

Wärmeplanung

Zentrale Aufgabe der nächsten Wahlperiode ist die Umsetzung der Maßnahmen aus der Hofheimer Wärmeplanung. Damit wird gemäß des Bundeswärmeplanungsgesetzes eine Strategie zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung auf Hofheimer Gebiet bis 2045 erarbeitet. Obwohl die Wärmeplanung erst bis 2028 erstellt werden müsste, hat die Stadt Hofheim schnell gehandelt und schon im Sommer 2025 die Wärmeplanung fertiggestellt und durch die Gremien beschließen lassen.

Die Hofheimer Grünen setzen sich ein für:

  • die Umsetzung der Maßnahmen aus der Wärmeplanung
  • die Errichtung von Wärmenetzen
    Bislang gibt es kein nennenswertes Wärmenetz in Hofheim, daher ist diese Aufgabe eine besondere Herausforderung.
  • die Ermittlung und Nutzung von potenziellen Wärmequellen,
    z.B. Abwärme (geplantes Rechenzentrum in Marxheim und eventuelle Konverterstation des Rhein-Main-Links)
  • die Gründung einer städtischen Wärmegesellschaft zusammen mit der Süwag/SGEW zur Finanzierung und technischen Umsetzung, auch um Transparenz und faire Preisgestaltung für die Endkunden zu bieten
  • umfassende Informationsangebote für Bürgerinnen und Bürger und für Gewerbetreibende, damit diese Planungssicherheit haben
  • die Erhöhung der Sanierungsquote der Hofheimer Gebäude durch Informationsangebote und Nutzung von Quartierskonzepten (steuerliche Förderung)
  • die Sanierung der Liegenschaften der Stadt mit Umstellung auf klimagerechte Energie- und Wärmeversorgung

Letztendlich gilt jedoch nach wie vor der Leitsatz:
„Energie Sparen ist unsere beste Energiequelle.“