PM: Stadt soll Pläne für B519neu endlich aufgeben

Fahrradbrücke ist für GRÜNE zentrales Verkehrsprojekt

Eine durchgängig und zügig mit dem Rad befahrbare und natürlich auch für zu Fuß Gehende nutzbare Brücke zwischen dem Hochfeld und der Innenstadt ist für die GRÜNEN in Hofheim und auf Kreisebene ein zentraler Baustein der Verkehrswende vor Ort. 
Oliver Christ, der auf Platz 8 für den Kreistag kandidiert und selbst leidenschaftlicher Fahrradnutzer ist, hat dieses Projekt kurz vor der Kommunalwahl am 14. März noch einmal als Ziel seiner Partei hervorgehoben. „Dass nun fast alle Hofheimer Parteien diese Brücke in ihren Wahlprogrammen haben, ist sicher ein schöner Erfolg unseres politischen Druckes. Die Frage ist aber: Wird das Projekt auch mit Priorität und konsequent von den Bedürfnissen der Radfahrenden her gedacht umgesetzt?“ 

Für Christ ist klar: Die Brücke muss ausreichend breit und vor allem durchgängig befahrbar sein. Frühere Überlegungen im Magistrat, die Brücke auf der Stadtseite mit einer engen Spirale südlich der Hattersheimer Straße an einer Fußgängerampel enden zu lassen, wären ein Schildbürgerstreich. „Wir reden hier nicht über ein paar einzelne Leute, die diese Brücke benutzen werden, sondern von einem Verkehrsstrom auf zwei Rädern. Denn es gibt viele Menschen in Hofheim, junge und ältere, die gerne Rad fahren, es sich aber nur eingeschränkt trauen, weil eine attraktive und vor allem auch sichere Infrastruktur fehlt. Das würde sich durch eine zügig benutzbare Verbindung der beiden größten Hofheimer Stadtteile entscheidend ändern“. 

Da Oliver Christ auch für den Marxheimer Ortsbeirat kandidiert, liegt ihm diese Brücke auch im Hinblick auf seinen Stadtteil am Herzen. Und er sieht noch eine Verbindung zu einem sehr umstrittenen Projekt: „Wir haben zu dem Neubaugebiet ‚Römerwiesen’ sehr, sehr viele kritische Fragen. Eine ist, wie ein solches Quartier verwirklicht werden soll, ohne dass die schon heute belastende Verkehrssituation in Marxheim unerträglich wird. 

Umwelt- und menschenfreundliche Nahmobilität zu fördern, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, ist eine zwar noch keinesfalls hinreichende, aber auf jeden Fall notwendige Voraussetzung für ein weiteres Neubaugebiet in Marxheim.“ Ob und wie eine zweite Verbindung für den Autoverkehr dabei sinnvoll ist, müsse übrigens in diesem Zusammenhang auch diskutiert werden. „Hier sollte Hofheim das Gespräch mit Land und Bund über kleinräumige, angepasste Alternativen zur ‚B519neu‘ suchen. Der Hessische Verkehrsminister Tarek Al-Wazir ist dazu sicherlich bereit. Die Stadt Hofheim muss dafür aber endlich das aus der Zeit gefallene Unsinnsprojekt ‚B519neu’ auch dezidiert aufgeben und eben nicht nur hinter vorgehaltener Hand.“

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