PM: 23,36 Prozent wählen Wechsel in Hofheim

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GRÜNE wollen Kreisstadt mit sachorientierter Politik voranbringen

Bei der Kommunalwahl am vergangenen Sonntag haben die Hofheimer Wählerinnen und Wähler ein deutliches Zeichen gesetzt. Mit 23,36 Prozent der Stimmen erreichten BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN das beste Ergebnis, das sie je in der Kreisstadt hatten. 
„Fast ein Viertel der Wähler:innen haben sich in Hofheim für GRÜN entschieden. Für dieses Vertrauen bedanken wir uns ganz herzlich. Wir wissen, dass damit nicht nur ein großes Interesse, sondern auch ein Auftrag an uns verbunden ist, durchgreifende Verbesserungen herbeizuführen“, sagt Bianca Strauß, Co-Vorsitzende des Ortsverbandes.

Das Wahlergebnis lässt laut GRÜNEN nur drei realistische Optionen zu: „Über die Hälfte der Wählerinnen und Wähler haben ihr Votum für Schwarz-Grün abgegeben. Eine solch deutliche Mehrheit hat es bei den vergangenen Wahlen nicht gegeben,“ bilanziert Daniel Philipp, Co-Vorsitzender des Ortsverbandes und Fraktionsvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Hofheimer Stadtverordnetenversammlung. Nach der letzten Kommunalwahl im Jahr 2016 waren Zweier-Koalitionen rechnerisch nicht möglich, letztlich bildete sich eine Kooperation aus den Altparteien CDU, SPD, FWG und FDP. Diese Konstellation könne nach der jetzigen Wahl zwar rechnerisch wieder eine Mehrheit organisieren, jedoch zeigten die teils enormen Stimmenverluste bei SPD, FWG und FDP, dass die Politik dieser Parteien in Hofheim immer weniger unterstützt werde.

„Der dritte Weg wäre eine Politik mit wechselnden Mehrheiten“ so Daniel Philipp. „Damit würden sich die Parteien zur Durchsetzung ihrer Vorhaben jeweils Mehrheiten in der Stadtverordnetenversammlung suchen. Eine solche an Inhalten und nicht an Einzelinteressen orientierte Politik könnte auch eine Möglichkeit sein, Hofheim voran zu bringen.“

Das Wahlergebnis signalisiere deutlich, dass die Hofheimer:innen mit dem bisherigen Bündnis nicht zufrieden waren, so die GRÜNEN. Zu wenig habe sich bei den entscheidenden Fragen wie Klima- und Umweltschutz, nachhaltige Mobilität und beispielsweise Kinderbetreuung in Hofheim getan. Gute Vorschläge der Opposition seien häufig alleine mit Hinweis auf die Mehrheitsverhältnisse abgelehnt worden. 
„Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht darauf, dass ihre Forderungen und Interessen, die sie alle fünf Jahre in einer Wahl zum Ausdruck bringen können, berücksichtigt werden. Für uns ist das ein klarer Auftrag, dem wir uns stellen“ so Strauß und Philipp abschließend. „Wir warten jetzt zunächst auf ein Gesprächsangebot der CDU, werden aber auch auf die anderen Parteien zugehen.“

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